Rennbericht Veit Hönle zur Crosstriathlon DM in Schalkenmehren

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DM Crosstriathlon Elite, Radstrecke Kilometer 5,5. Mit schiefem Helm stehe ich vor meinem Rad das ich kurz zuvor in einer der ersten Kurven der Abfahrt in der Hecke geparkt habe. „Du Affe“ denke ich, dafür hast nicht die Strecke schon letztes Wochenende besichtigt. Nächste Runde machst das besser. Nächste Runde, knapp 20km und einige hundert Höhenmeter später also der nächste Versuch. Nun sauber und grazil wie eine Ballerina durch die Kurve getanzt, motiviert weiter und direkt in der nächsten Kurve nochmal leicht vom Trail abgekommen plus Kette runter gesprungen. Man könnte denken der Tag lief schlecht, doch das Gegenteil war der Fall! So wurde mir bei der Siegerehrung die Bronzemedaille umgehangen, nachdem ich eine ordentliche Performance abgeliefert hatte.

Schwimmen im Vulkankrater

Das Schwimmen, im mit 24 Grad perfekt temperierten Schalkenmehrener Maar, wurde ohne Neo durchgeführt. Hannes schwamm wie ein geölter Fisch und entjungferte so die erste Boje, noch vor dem späteren Deutschen Meister Jens Roth, der als richtig starker Schwimmer gilt.

Teamwork auf der Radstrecke

So wechselten Hannes auf Platz 2, ich auf dem Dritten liegend zum wilden Ritt auf unsere Carbonboliden. Die Platzierung änderte sich dann fast die gesamte Raddisziplin nicht, erst auf den letzten Kilometern kam auf einmal ein blauäugiger Radkavalier im Racextract-Einteiler angeschossen. Freundlicher Weise konnte ich mich bei Jörg in den Windschatten hängen und nach kurzer aber romantischer Zweisamkeit auf dem Rad ging es dann flott in die Laufschuhe.

Das wichtigste: Wer holt das Bier im Ziel?

Hannes war nach einsamen und dadurch umso härterem Ritt ein wenig gezeichnet und ich passierte ihn nach wenigen Metern. Nach kurzer Taktikbesprechung wer das erste Bier im Ziel bestellen wird, lag ich dann kurz auf Rang 2, jedoch holte mich Peter Lehmann einige Augenblicke später ein. Tolle Unterstützung an der Strecke, Zähne zusammen beißen und ein großer Bierdurst trugen mich dann noch über die Wiesen der anspruchsvolle Laufstrecke ins Ziel.

Die Party danach

Das schöne Wochenende wurde bei einigen Bieren gebührend zelebriert und die schönsten Eindrücke des Rennens passierten beim Pogen Revue.
Gratulation an Hannes für einen starken vierten Platz, Jörg für seinen Meistertitel in der AK und an Jens Roth, der auf dieser Strecke unschlagbar ist!
Dank gilt Jörg und Alex für den mega Support und meiner Mama, die zusammen mit Elke und Harry Wolpert an der Strecke standen und wild anfeuerten.