T Minus 6 Tage vor dem Xterra Belgium in Namur, meinem ersten großen (Cross-) Triathlon der Saison.Die linke Arschbacke brennt, hatte sie ja gerade das Abbremsen von knapp 30 km/h Skirollerabfahrt auf Stillstand übernommen. Schnell schweifen die Gedanken zum Rennen: habe ich gerade meinen Start durch diese Einheit gefährdet?!

Anreise nach Belgien

T Minus 2 Tage vor dem Start. Mit einem Drittel des Betreuungsstabes bin ich bereits zum Rennort angereist und fahre die Radstrecke ab. Nicht gut. Der Kniehub im linken Bein lässt, eingeschränkt durch den Pavianarsch, zu wünschen übrig. Sei’s drum denke ich mir, die nächsten Tage wird einfach intensivst mit Vaseline behandelt, dann wird das Hinterteil auch wieder geschmeidig.
Der Betreuungsstab ist nun vollständig. Der mit mir angereiste Mario „Bierdurst“ Lutz wird noch von Uli „Hage“ Hagmann, sowie Hannes „Ironleber“ Wolpert ergänzt, sodass ein erfolgreichens Bestreiten des Wettkampfes eigentlich nur noch ein vorabendliches wildes Feiern bis 5 in der Früh gefährden könnte. Jegliche Unterstellungen der Teilnahme an diesen Vorwettkampfaktivitäten weißt der Autor hiermit entschiedenst zurück.

Raceday

Wettkampfmorgen. Der Stab ist fit, zuversichtlich und guten Mutes, dass einer gelungenen Afterrace-Party eigentlich nichts im Wege steht. So also ab nach Namur, die Wechselzonen bestückt und mit einer Espresso Druckbetankung die letzten Zweifel eines nicht gelungenen Warmups verstreut. Schwimmstart, ich komme gut ins Rennen, während ich an der gegenüberliegenden Seite mit 2 Mitstreitern die wilde Hatz einleite entferne mich vom Hauptfeld, das am linken Flussufer schwimmt. In froher Erwartung was die Beinchen hergeben schwinge ich mich auf Platz 5 liegend auf das Fully. Die erste Runde der 38 km Radstrecke bereite ich alleine. Zur zweiten Hälfte gesellen sich noch mit Arthur Serrieres, dem späteren 2. Platzierten, und Geert Lauryssen zwei muntere Gesellen dazu, sodass der holprige Ausritt fix vollendet ist.

Nun nur noch flink wie eine Gazelle das 10 km Trailäufchen betanzen, dann wartet ein köstliches, kühles, blondes Apfelsaftschorle im Ziel denke ich mir und schwinge das Tanzbein. Der erste Teil der Tanzeinlage verläuft zäh, wo sind die Supporter wenn man sie braucht?!? Doch stop, zum genau richtigen Zeitpunkt vernehme ich wohlige Klänge die durch den Wald hallen (Los Bressackos – Dosawoiza). Gerade als mich an Geert ran beiße und somit die Geldränge in den Bereich des Möglichen wechseln, die Beine wie Chilis im Auge brennen stehen die 3 edlen Ritter bereit mich den Berg hinauf zu tragen. Mit dieser Euphorie geht es dann auf die zweite 5km Laufrunde, voll motiviert und mit der Absicht der Afterrace-Party kein Haar in der Suppe zu gönnen beiße ich nochmals auf die Zähne, schiebe mich am 6. Platzierten vorbei und beende das Rennen somit mega zufrieden. Xterra Belgium hat mal wieder brutal Bock gemacht.

Vielen Dank an das Supportteam, das auch beim allerletzten Tanz die sehr nötige Unterstützung nicht missen lassen hat! Hannes, Mario, Uli war ein herzliches Wochenende, ohne Euch wäre das alles nicht möglich gewesen!
Herzlichen Dank auch an Alex für die Unterstützung und das Material, insbesondere der edle Zwirn!
Und natürlich auch an Jörg der mir mal wieder das Rad perfekt „Raceready“ gerichtet hat!

Bis demnächst

Euer Veit