Heute morgen bin ich nach dem Frühstück nochmal schwimmen gegangen. Ich habe eine 400 Meter Einheit im Ironmantempo von 1:25/1:30/100m absolviert und danach ging es aufs Bike. Ich habe es noch einmal komplett duchgetestet und die Akkus geladen. Das racextract sparrow TT ist wirklich ein richtig tolles Rad geworden und ich freue mich, es morgen erstmalig im Rennen auf Herz und Nieren zu testen. Emotional ist es immer etwas ganz besonderes, auf einem Rad zu fahren, das man selbst entwickelt und konfiguriert hat. Und darauf freue ich mich nun wirklich.

Transition Bags Bike & Run

Als ich zurück im Hotel war, hieß es auch schon Beutel für die Wechselzone packen, denn um 13.45 Uhr ging der Bus nach Puerto El Carmen zum Bike Check-in. In der Start-und Zielzone wurde noch kräftig gearbeitet, damit morgen der „härteste Ironman der Welt (Jesse Thomas – Gewinner Ironman Lanzarote 2016)“ starten kann.

Jetzt habe ich eben noch etwas Carboloading am Mexikanischen Buffet gemacht und werde heute früh ins Bett gehen, denn um 4:30Uhr morgen früh geht bereits mein Bus in Richtung Puerto El Carmen. Um 7 Uhr fällt dann der Startschuss und ich kann es jetzt kaum erwarten. Ein dreiviertel Jahr Training auf diesen Tag liegt hinter mir und ich bin gespannt, wie mein erster Ironman nach sieben Jahren sich anfühlen wird.

Danke an alle

Vielen Dank an alle, die mir auf Facebook, per Whatsapp oder E-Mail geschrieben haben. Es ist ist toll zu wissen, dass so viele morgen mit mir mitfiebern. Mein Ziel ist nach wie vor, mich für die WM auf Hawaii zu qualifizieren morgen, aber es werden sehr lange und schwere 140.4 Meilen werden! Ich halte euch auf dem Laufenden!

Bis morgen, Euer Jörg

Gestern sind wir am späten Nachmittag auf Lanzarote gelandet. Wir haben noch etwas den Club La Santa, der auch der Titelsponsor des Ironman Lanzarote ist, erkundet. Anschließend bin ich noch 30 Minuten laufen gegangen, um die Beine locker zu machen.

Club La Santa – Alles was das Herz begehrt

Der Club La Santa lässt das Sportlerherz höher schlagen. Hier gibt es wirklich alles, was man sich vorstellen kann. Drei 50-Meter-Becken mit je 8 Bahnen, ein Leichtathletikstadion, zahlreiche Fitnesskurse, ein Gym und vieles mehr. Nach dem Abendessen waren wir allerdings so müde, dass wir recht früh ins Bett gegangen sind an diesem Abend.

Der frühe Vogel

Heute morgen waren wir dann entsprechend früh wach und ich bin gleich mal eine Runde schwimmen gegangen. Es war einfach großartig, eine ganze Bahn für mich allein zu haben. Also bin ich 500 Meter im Ironman-Tempo geschwommen und habe noch ein paar Technikübungen gemacht.

Check-in – Check!

Anschließend gab es Frühstück und danach machte ich mich daran, das Rad zusammenzubauen. Pünktlich um 10Uhr ging ich zur Registrierung, um meine Startunterlagen abzuholen. Ich glaube, so früh war ich damit noch nie dran :). Mittags machte ich eine Stunde Yoga, da ich immer noch etwas Nachholbedarf an Regeneration habe. Die letzten Wochen ist das Training einfach etwas zu kurz gekommen, da ich im Geschäft viel zu tun hatte.

Endlich aufs Bike

Nach einem kleinen Sonnenbad am Pool setzte ich mich aufs Rad. Auf der Strecke war es wie bereits angekündigt recht windig. Allerdings mag ich das eigentlich ganz gerne. Mein Rad läuft super und ich fühle mich mit jedem Kilometer wohler darauf. Letzte Woche hatte ich ja noch etwas Probleme mit der Nackenmuskulatur, da ich in den vergangenen Monaten immer nur die aufrechte Mountainbike-Sitzposition gewohnt war. Aber wird schon, es sind ja noch 3 Tage bis zum Wettkampf.

Und jetzt Laufen

Nach dem Radfahren folgte eine kurze Vorbelastung im Laufen. Ich lief 25 Minuten mein Ironman-Tempo 4:20/4:30/km mit einem kurzen Ein-Kilometer-Intervall mit 3:35/km. Jetzt war es aber genug für heute und ich konnte mich endlich unter die Dusche stellen und mich auf das Abendessen-Buffet stürzen.

Jetzt sitze ich hier gerade in der Ironman-Bar mit Blick auf die Küste und trinke einen Espresso und geniesse die Abendsonne. Ich wünsche euch einen schönen Abend und bis morgen!

Wow, 12. Februar und schon das zweite Rennen in diesem Jahr. Und diesmal konnte ich im Gegensatz zum ersten Rennen auch meine Leistung abrufen. Mit fast 2 Minuten Vorsprung auf den zweiten Platz, den Andreas Crivellin belegte, konnte ich den Ice Duathlon in Schömberg für mich entscheiden.

19,6 km MTB und 4,8 km Laufen

Start des Rennens, das 19,6km Mountainbiken (2 Runden à 9,8km) und 4,8km Laufen umfasste, war um 14Uhr. Gleich zu Beginn konnte ich mich mit einer Gruppe von ca. 10 Leuten vom Rest des Feldes absetzen. Nach ungefähr 3 Kilometern kam ein kleiner Anstieg und ich beschloss, zu attackieren. Ich profitierte hier natürlich vom geringen Gewicht unseres neuen racextract sparrow. Besonders merkte ich heute die extrem steifen und 9th wave Carbon-Laufräder, die vorne mit dem Continental Protection X-King 2.2 und hinten mit dem Continental Protection Raceking 2.2 jeweils mit Milch und geringerem Reifenluftdruck als bei der Schlauchvariante fahre.

1:45 Vorsprung nach erster Runde

Als ich zurücksah, konnte ich sehen, dass ich gleich eine Lücke von ca. 100 Metern herausgefahren hatte und wusste, dass ich dann wohl ganz gut drauf bin heute. Denn in der Gruppe hinter mir waren unter anderem Andreas Crivellin, dem ich mich zuletzt zweimal beim Bergrennen in Bad Peterstal geschlagen geben musste und der 12 Stunden Weltmeister von 2015 Markus Ziegler. Nach einer Runde hatte ich einen Vorsprung von 1:45min, aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht. Ich erfuhr das erst beim Wechsel zum Laufen.

Watttraining zeigte Wirkung

Eigentlich hatten sich hier die Ergebnisse meiner letzten Trainings bestätigt. Denn dort hatte ich immer wieder 300 Watt an der 2mmol-Schwelle fahren können, was bei meinem Körpergewicht von 66 Kilogramm ein sehr sehr guter Wert ist. Und so fühlte sich das Rennen dann auch an. Außerdem war mir klar, dass Andreas Crivellin der bessere Läufer von uns beiden ist und ich einen Vorsprung herausfahren musste, bei dem nichts mehr anbrennen kann. Dass dies dann am Ende fast 3 Minuten waren inkl. Wechsel, war mehr als komfortabel.

Vorsprung ins Ziel bringen

Trotzdem nahm ich das Rennen natürlich auch als Herausforderung, nach den Wadenproblemen beim Dirty Race in Murr zum einen beschwerdefrei und zum anderen mit vernünftigen Kilometersplits zu laufen. Und das gelang mir. Auch das Laufen fühlte sich super an und ich fühlte keine Müdikeit in den Beinen. Und vor allem: keine Wadenprobleme. Ich konnte den Vorsprung zwar nicht komplett halten, aber mit einem Vorsprung von 1:54min am Ende reichte dieser sehr gut aus, um das Rennen für mich zu entscheiden.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Heinz Betz, der mit dieser Veranstaltung wieder einmal einen tollen Job gemacht hat! Nächstes Jahr sehen wir uns wieder.

 

Normalerweise geht für mich die Saison immer erst etwas später im Jahr los, aber in diesem Jahr habe ich beschlossen, zusammen mit einem Freund beim Dirty Race Murr teilzunehmen.

Wir fuhren bereits am Freitagabend nach Stuttgart, so dass wir am Samstag nur noch eine ca. 40 minütige Anreise zum Cross Duathlon in Murr hatten. Bei strahlendem Sonnenschein und seit längerer Zeit endlich wieder Temperaturen über dem Gefrierpunkt erreichten wir den Veranstaltungsort.

Das Sparrow 1: 7,3 kg Fahrspaß

Dirty Race Murr 2017Nachdem wir unsere Räder zusammengebaut und die Startnummern abgeholt hatten, machten wir uns erst mal auf den Weg um die Radstrecke abzufahren. Die Radstrecke war technisch sehr einfach. Allerdings war Sie durch einen steilen Asphaltanstieg und durch mehrere leichte Anstiege und Rhytmuswechsel konditionell nicht zu unterschätzen. Ich fuhr zum ersten Mal mein neues racextract sparrow 1, das ich mit der neuen SRAM Eagle 1x12fach, den 9th Wave Carbonlaufrädern und der O.D.L. DT Swiss Race Carbon Federgabel aufgebaut hatte. Ich merkte natürlich gleich das extrem leichte Gewicht meines Bikes von 7,3kg. Ich bin vorher noch nie so ein leichtes Bike gefahren und das fühlte sich schon richtig spritzig an.

Dirty Race Murr 2017 – Laufen – MTB – Laufen

Pünktlich um 13.30Uhr zählte der Bürgermeister von Murr den Countdown runter und es ging los. Jetzt galt es, 5 Kilometer zu Laufen, anschließend 15 Kilometer radzufahren und zum Schluss noch einmal 4 Kilometer Laufen. Gleich zu Beginn war das Tempo extrem hoch und ich beendete die Einführungsrunde (1km) mit einem Kilometersplit von 3:15 min. In letzter Zeit hatte ich immer wieder Probleme in meiner linken Wade, wenn ich einen Kilometersplit unter 4min lief, und so war das auch heute. Ich versuchte so gut wie möglich das Tempo hochzuhalten, aber an die Führungsgruppe war kein rankommen mehr. Für die 5 Kilometer brauchte ich am Ende 17:27min, was eigentlich für das erste Rennen noch ganz OK war.

Beim Radfahren schmerzte die Wade

Das Problem war, dass ich nun sogar bei meiner Paradedisziplin dem Mountainbiken die Wade spürte und so nicht die volle Power aufs Pedal bringen konnte. Dabei war ich allerdings sehr froh, dass ich so ein leichtes Bike fuhr und ich nicht noch mehr Kraft im Wiegetritt aufbringen musste den steilen Asphalt Anstieg hinauf. Ich sah immer wieder Michael Göhner vor mir, den ich unbedingt einholen wollte, was mir aber letztendlich nicht gelang. Ich fuhr zwar auf den 15 Radkilometern zwar bis auf Platz 5 in der Gesamtwertung heran, wusste zu diesem Zeitpunkt aber natürlich schon, dass die 4 Kilometer Laufen, die noch auf dem Plan standen, extrem hart würden.

Am Ende Platz 1 in der AK M40

Dirty Race Murr Siegerehrung AK M40

Siegerehrung der AK M40. Fotocredit: Sandra Schlichenmaier

Und so war es dann auch. Ich konnte den Kilometersplit nicht mehr unter 4 Minuten bringen, weil die Wade zu sehr zwickte. Ich verlor also Platz um Platz und erreichte das Ziel nach 1:05:25h auf dem 16. Rang in der Gesamtwertung, aber immerhin Platz 1 in meiner Altersklasse AK40.

Mein Fazit: Für das erste Rennen der Saison war das Dirty Race Murr für mich ganz OK. Ich werde von jetzt an auf jeden Fall wieder mehr Yoga machen um meine Beweglichkeit zu erhöhen und mehr Zeit mit meiner Blackroll verbringen, so dass mich im Hinblick auf meinen Ironman nicht eine zwickende Wade ausknockt. Denn ansonsten fühle ich mich sehr gut und bin mit meinem Training voll im Plan.

Was macht er, wenn sie, die herzallerliebste Gattin, samstags die Eurocheval in Offenburg besucht? Genau, man steigt spontan mit ins Auto und hat einen Rucksack mit Radklamotten dabei. Lediglich den rechtzeitigen Absprung darf er nicht verpassen und den PKW vor dem Messegelände verlassen.
Kurzfristig hatte ich vergangenen Samstag die Idee in die Ortenau mitzufahren, um im Headquarter von racextract aufzuschlagen. Bis Offenburg saß ich bei den pferdebegeisterten Damen im Auto, von der Fußgängerzone bis nach Rammersweier wurde ich von Alexandra chauffiert, die ich bei ihren Einkäufen auf dem Markt traf.

Probefahrt mit dem racextract Sparrowhawk

Nachdem meine große racextract-Papiertüte randvoll mit neuen Radutensilien war, ging es am Nachmittag mit Jörg und Alexandra auf eine Tour. Zu meiner Überraschung durfte ich Jörgs ureigenstes Racefully „Sparrowhawk“ fahren und ausprobieren. Auf der dreißig Kilometer langen Runde war für den schicken Untersatz alles geboten. Forstwege bergan und hinunter, schmale Trails und auch eine Asphaltabfahrt.

Steif, wendig, schnell und komfortabel

Obwohl mir der schwarz-matte Rahmen eine Nummer zu klein war, fühlte ich mich vom ersten Moment an sehr gut auf dem stimmigen Bike und es überzeugte mich auf jedem Meter. Steif, wendig, schnell und dabei sehr komfortabel! Das Fahrwerk saugte die Unebenheiten butterweich weg und arbeitet entweder offen, in der Plattform oder blockiert. Die XTR-Bremsanlage verzögert gewohnt zuverlässig und auch die Einfachkurbel bot genug Bandbreite für die Topographie der Offenburger Hausberge. Eine kleine Einschränkung muss ich dennoch anführen, denn das größte Ritzel sollte mindestens 42 Zähne haben. Montiert war eine 40er-Kassette, die eher für Rennfahrer gemacht ist.

Einkehr im Martinsteinhiesle

Zum hochwertigen Fahrrad passte auch die schöne Einkehr im idyllischen „Martinsteinhiesle“, wo wir uns leckeres Märzen und Rumpsteak schmecken ließen. Übers Kinzigtal fuhren wir nach Rammersweier zurück, wo ich Jörgs „Heilig’s Carbonle“ wieder an seinen Platz stellte. Ein gelungener Samstag ging zu Ende und die Rückfahrgelegenheit war auch schon parat. Alles ging an diesem Tag wunderbar ineinander über, ein tolles zufälliges Zusammenspiel mit verschiedensten Leuten. Vielen Dank allen Beteiligten!
So fuhren er und sie am Abend glücklich und zufrieden gemeinsam gen Heimat, während der dachte:“ Zum Glück habe ich schon ein „sparrow-Hardtail“, denn sonst stünde ich bei einem Neuerwerb vor einer schweren Wahl zwischen den beiden Modellen stehen!“

Heute startete ich beim M3 Montafon Mountainbike Marathon erstmals in dieser Saison auf eine Strecke mit über 2.000 Höhenmetern. Ich fuhr den M2, der mit 65km und 2.400 Höhenmetern „nur“ die zweitlängste Distanz bei dieser Veranstaltung war. Trotzdem war es für mich das bislang härteste Rennen in dieser Saison.

Top Starterfeld beim M2 im Montafon

Siegerhrung M2 Montafon 2016Das Starterfeld konnte sich sehen lassen. Mit Daniel Federspiel war der Doppelweltmeister im Cross Country Eliminator am Start, der gerade erst seinen Titel in Nove Mesto verteidigt hat. Und der machte von Anfang an Druck. Wir mussten gleich von Beginn an richtig in die Pedale treten, um diesem Tempo standzuhalten.

Zweiter nach 1.700 Höhenmetern

Nach dem ersten Anstieg (ca. 30km und 1700 Höhenmeter) war ich auf Platz 2. Ich fühlte mich am Berg bombenstark und wusste, heute kann ich um den Sieg mitfahren. Bei der Abfahrt mit über 1000 Abfahrtshöhenmetern fiel ich hinter den späteren Zweitplatzierten Thomas Schmid aus der Schweiz zurück. Ich wusste jedoch, dass ich am Berg stärker bin als er. Außerdem musste ich mir hier auch immer noch ein bisschen Kraft aufsparen, da ich eben noch nie in dieser Saison ein so konditionell anspruchsvolles Rennen gefahren war. Es lief also alles perfekt und ich bekam bei ca. Kilometer 42 in Vandans endlich meine Cola von meinem Betreuerteam.

Ab Kilometer 50 ging nix mehr

Jörg Scheiderbauer M2 2016Die ersten 3 km des jetzt folgenden Anstieges konnte ich wieder an den Zweitplatzierten heranfahren, doch dann merkte ich plötzlich, dass der Mann mit dem Hammer kam. Ich war nicht nur schwarz, sondern kohlrabenschwarz. Ich versuchte mich immer wieder zusammenzureissen, aber ich hatte beim Versuch, den Zweitplatzierten einzuholen, völlig überpaced und bekam nun die Quittung dafür. Aus meiner Profizeit kannte ich solche Einbrüche. Ich versuchte so gut wie möglich, damit klarzukommen. Irgendwann holten mich Daniel Federspiel und Fabian Costa am Berg ein und zogen an mir vorbei. Sie merkten natürlich sofort, dass ich völlig neben der Spur bin. Selbst auf den letzten zehn Kilometern, die es lediglich bergab ging, hatte ich bei einer technisch einfachen Abfahrt die größte Mühe, überhaupt noch die Kurven fahren zu können. Drei km vor dem Ziel stürzte ich noch erschöpfungsbedingt. Dieser Sturz kostete mich nochmals zwei Plätze.

Gesamtsiebter und Zweiter in der AK

Jörg Scheiderbauer Zieleinfahrt M2 Montafon 2016Ich konnte mich dann mit letzter Kraft als Gesamtsiebter ins Ziel retten. In meiner Altersklasse schaffte ich immerhin den 2. Platz. Zufrieden war ich damit aber nicht. Eigentlich bin ich derzeit in Topform und freue mich schon auf das Bergrennen beim Ironbike Festival in Ischgl am kommenden Mittwoch, 3. August 2016. Am Samstag werde ich dann beim Marathon in Ischgl wieder auf der Mitteldistanz starten und dort um die Gesamtwertung Montafon / Ischgl (Silvretta MTB Prince) fahren.

Nachdem ich mein racextract Sparrowhawk im Jörg Scheiderbauer Nach dem M3 Marathon bei der MassageAuto verstaut hatte, gönnte ich mir noch eine Massage beim Team der Rehaklinik Montafon. Diese tat nach dem Rennen echt gut. Anschließend luden uns mein Patenonkel Hans und meine Tante Bärbel aus Dornbirn noch zum Essen ein. Hansi und Bärbel waren früher bei fast jedem meiner Rennen dabei und jetzt seit langer Zeit mal wieder, was mich sehr gefreut hat.

 

Jörg Scheiderbauer M3 mit Tante und Onkel

Zum fünften Mal fand vergangenen Sonntag im Nachbarort der Sparkassen Marathon des RSV Schwalbe Ellmendingen statt. Im Vorjahr waren mit Sylvie, Jürgen und Steven drei Sparrow-Piloten in den Einzelwertungen am Start. Diesmal meldete die section north eine Mannschaft für die Teamwertung, die es für die 23km-Strecke (580hm) gab. Jörg und Steven folgten der Einladung und so ging ein racextract-Quartett an den Start und zeigten einen kleinen Ausschnitt der racextract-Produktpalette. Viermal schöne weiße Jerseys wurden präsentiert sowie verschiedene Bikes. Die section north trat auf ihren 2015er sparrow3 an, Steven fuhr auf seinem heißen neuen sparrow-Rad und Jörg gab einem Alu-Hydrox die Sporen. Locker flockig trafen wir uns im Veranstaltungsort und kurbelten ein paar Umdrehungen durchs Dorf, um wenig später ganz vorne beim Start zu stehen. Kurz vor dem Countdown flachste der Moderator mit Jörg und nagelte ihn immer wieder auf dessen Vorgabe, die Runde in 40 Minuten zu schaffen, fest. Der Mann am Mikro erkannte Jörg erst wieder, nachdem er in einer Zeit von 48.06 Minuten das Rennen beendete.

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In der Teamwertung wurden wir mit 30 Sekunden Rückstand Zweiter, der Absteiger und das Motorrad brachten uns zumindest um ein noch knapperes Ergebnis. Ärgerlich! Teamchefin Alexandra war sehr zufrieden und spendierte ein Zielstrichbier, das uns gut getan hat. Vielen Dank! Auch von Maestro Jörg gab es lobende Worte.

Sparkassen-MTB-Marathon-Ellmendingen - 6Ein wenig ärgerlich waren die Verspätung der Siegerehrung und die Einteilung der Kategorien. Wer im Team gemeldet war, konnte in der Einzelwertung nicht aufs Treppchen. Schade, den Jörg war mit Abstand der Schnellste!
Nächsten Samstag steht bei der section north ein Fahrtechniktraining mit Jörg an, wer noch Lust hat meldet sich einfach bei Jürgen!

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Ride on bis zum nächsten Eintrag!

Zum bereits fünften Mal ging es für mich in diesem Jahr bereits zu Klapprad WM ins Allgäu. Bei dem Bergrennen ist eine insgesamt 12 km lange Strecke, die am Anfang flach aus dem Ort führt und dann in einem ca 6 km langen Anstieg die 640 Höhenmeter zur Bergstation des Breitenberges hinauf führt.
Zugelassen sind laut Reglement nur Klappräder aus den 70ern, bei denen der Rahmen, Lenker und Sattel Original sein müssen. Als einzige Schaltung ist die Duomatic Rücktrittschaltung erlaubt, die aber auch wirklich eine Hilfe ist, da ja das erste Stück flach ist. Ich habe mir dann für dieses Jahr noch eine XTR Kurbel und eine Magura HS 33 Bremse gegönnt.
Die Anreise erfolgte bereits einen Tag vor dem Rennen. Inspiriert von Jörgs erfolgreichem Rennwochenende am Tegernsee habe ich mich auch als Erstes mit dem bayerischen Grundnahrungsmittel Nr. 1 beschäftigt bevor ich mich nochmal auf das Rad gesetzt habe und einen Teil der Strecke gefahren bin um noch einmal das Rad zu checken.
Andreas-Mohn-Klapprad-WM-Pfronten-2Für den Renntag habe ich mir vorgenommen, mich sehr lange warmzufahren damit die Beine im Berg nicht „zu“ machen. Das hat dann leider nicht geklappt, da das SWR Fernsehen, die mich dieses Jahr bei dem Rennen begleiten wollten früher als gedacht da waren um mit den Dreharbeiten bei den Vorbereitungen zum Rennen zu beginnen, egal, dann halt kurz und intensiv…
Nach dem Startschuss ging es dann gleich mit 110% hinter einem Kamerawagen hinterher. Da ich mich dieses Jahr für die kleinstmögliche Übersetzung (vorne 36 und hinten 24 Zähne) entschieden hatte hieß es irgendwie die Ebene zu überstehen, was auch gut geklappt hatte, denn nach einem ersten kurzen Wiesenanstieg lag ich schon auf Platz zwei, allerdings war der bisher zweimalige Weltmeister noch hinter mir. Nach den elf Serpentinen Richtung Gipfel hat sich das Feld dann schon deutlich auseinander gezogen. Inzwischen führte der Titelverteidiger, ich lag auf dem zweiten Platz vor dem letztjährigen Vizeweltmeister. Auf der restlichen Strecke bekam ich weder nach vorne noch nach hinten einen weiteren Klappradler zu Gesicht, nur das Führungsmotorrad war noch ab und an zu hören.
Drei Kurven vor Schluss war dann das Ziel endlich sichtbar und die Anfeuerungsrufe der Zuschauer zum Endspurt des Führenden zu hören. Auf dem letzten steilen Stück stand dann ein Kamerateam, was mich dann nochmal dazu gebracht hat auf das Rad zu steigen und den sehr steilen Schlussanstieg zu fahren, aber als Vizeweltmeister kann man ja auch mal etwas Einsatz zeigen ;-).
Nach kurzem Jubel bei der Zieleinfahrt und Gratulation an den Sieger stand schon wieder die Kamera da, was echt fies ist nach einem Bergrennen, da einem das Atmen schon schwer genug fällt ohne dass man etwas sagen muss.Andreas-Mohn-Klapprad-WM-Pfronten-3
Bei bayerischen Kaltgetränken und viel Fachgesimpel über Klappradtuning wurde wie immer gemeinsam auf den letzten Teilnehmer gewartet bis es mit der Bergbahn wieder in das Tal hinab ging wo dann am Nachmittag noch die Siegerehrung bevor stand. So sehr man in dem Anstieg auch leidet und sich fragt warum man sich das eigentlich antut ist man beim Überqueren der Ziellinie schon wieder fest entschlossen im nächsten Jahr wieder zu starten.
Der Bericht vom SWR steht in der SWR Mediathek: Landesschau Baden-Württemberg: Klapprad-WM im Allgäu

Heute stand beim Rothaus Tälercup das Cross Country Rennen in Obermünstertal auf dem Programm. Wie bereits letzte Woche in Wittnau hatte ich mich erst relativ kurzfristig zur Teilnahme bei dem Rennen entschlossen. Glücklicherweise konnte ich es noch aus dem Auto organisieren, dass ich nachgemeldet wurde. In Obermünstertal angekommen freute ich mich zu allererst mal darüber, dass die Strecke nicht so matschig war wie bei den Rennen, die ich zuletzt gefahren war.

Alles muss seine Richtigkeit haben

Während dem Einfahren wurde ich auf einmal ausgerufen, dass ich bitte zur Rennleitung kommen sollte. Dort wollte der Rennkommissar, dass ich aufgrund meines Geburtsjahres nicht in der Herren- sondern in der Seniorengruppe starte. Ich bat ihn, mich aufgrund meiner Leistungen in der Herrenklasse starten zu lassen, aber er wollte meine Argumente nicht gelten lassen und verwies auf die Regeln, die nun mal besagen würden, dass man mit Jahrgang 1977 in den Senioren startet. Ich begreife zwar nicht, warum man nicht in einer besseren Klasse starten dürfen sollte, aber der Herr Kommissar verwies auf die Straßenverkehrsordnung, da wäre das ja auch so dass es keine Ausnahmen gibt (?!?!?!).

Also startete ich in den Senioren. Insgesamt waren 3 Runden zu fahren. Die erste Runde fuhr ich gleich einen ordentlichen Vorsprung heraus, musste aber ständig Fahrer aus der Herrenklasse überholen, die 2 Minuten vor den Senioren gestartet waren. Kurz nach dem Start der 2. Runde überholte ich gerade vor einer Kurve einen anderen Fahrer. In der Kurve stand eine Holztheke, um deren Ecke das Streckenabsperrband gewickelt war. Ich blieb an der Kante hängen und stürzte. Dabei holte ich mir eine starke Prellung über dem rechten Beckenknochen und mein Trikot am rechten Arm riss aus.

Erster Platz trotz Sturz

Trotz der Schmerzen konnte ich das Rennen weiterfahren und auch gewinnen. Im Ziel ging ich dann wieder zu dem Rennkommissar, der ja vor dem Rennen so bedacht darauf war, dass auch alles ganz korrekt abläuft und wies ihn darauf hin, dass es wohl ein Sicherheitsrisiko auf der Strecke gibt. Allerdings schien ihn das nicht so sehr zu interessieren, als ob man eventuell als 39-Jähriger noch in der Herrenklasse fahren will.

Ich finde es sehr schade, dass die Regeln, die sich um die Sicherheit der Fahrer drehen, solchen Herren anscheinend nicht so wichtig sind wie irgendwelche Altersgrenzen. Denn soweit ich weiß, müssen Rennkommissare die Strecke begehen und auf solche Risiken prüfen. Das weiß ich noch zur genüge aus meinen Zeiten, wo ich in Offenburg den Weltcup und verschiedene andere Mountainbikerennen organisiert habe. Dort hatte es immer oberste Priorität, dass die Sicherheit der Teilnehmer gewährleistet war. Und wenn ein guter Fahrer vorne mitfahren wollte, dann durfte er das auch, weil das Risiko von Stürzen beim Überholen natürlich sehr hoch ist, wenn man von hinten vorfahren muss. Aber Regeln sind Regeln und wenn der Herr Kommissar das so will dann bekommt er das auch. Aber dann soll er halt überall so pingelig sein. Ein Lizenzfahrer, der seine Lizenz nicht dabei hatte, durfte dennoch bei den Lizenzfahrern starten. Steht das auch so in den Regeln? Aber das macht man halt so, weil alles andere Quatsch wäre.

Alter ist für Kommissar wichtiger als Sicherheit

Den Veranstaltern des Rennens in Obermünstertal mache ich hier keinen Vorwurf. Mit Armin Pfefferle vom TuS Obermünstertal hatte ich nach dem Rennen ein sehr nettes Gespräch. Ich weiß genau, mit wieviel Aufwand so eine Veranstaltung verbunden ist. Sicherheitsrisiken zu erkennen, ist der „Job“ der Rennkommissare. Dafür sind die ja auch da. Schade ist, nur wenn man da eben mit Leuten zu tun hat, die sich aufführen, wenn es um Nichtigkeiten geht und deren Arbeit dann aufhört, wenn die Gesundheit der Teilnehmer auf dem Spiel steht. Denn aus meiner Sicht machen genau solche Typen diese Veranstaltungen kaputt. Schade. Denn ansonsten war das Rennen eine tolle Sache!!!!

 

Nachdem schon der 13. Waldhaus Bike-Marathon am 12.06.16 ein Schlammrennen war und das Wetter die letzte Woche weitere Niederschläge parat hatte, ging die modrige Schlacht beim 18. ULTRA Bike Marathon in Kirchzarten am 19.06.2016 weiter.
Silvi Schnurr Klumpp Ultrabike 2016Ich hatte mich für die beliebte Marathon Strecke mit knapp 77 km und 2050 HM entschieden – da man hier in Kirchzarten startet und dort auch ins Ziel einfährt. Nervige Transfers bleiben hier erspart.
Ohne Regen startete ich nach 8.15 Uhr aus dem 2. Startblock und konnte bis zum 1. Anstieg Sichtkontakt zu den Führenden halten.

Regen und Kälte nach dem Start

Leider fing es auch bald an zu regnen und bereits am 1. Aufstieg (bis ca. 1100 HM) war mir schon kalt und mir graute vor der anstehenden Abfahrt. Schalten und Bremsen ging nur mit Mühe. Total durchgefroren fuhr ich in Hinterzarten ein und hoffte inständig auf Trockenheit von oben. Tatsächlich hörte es auf zu regnen und der Körper erholte sich langsam von der Auskühlung. Vom Titisee bis Bärental war nochmals ein zäher, anspruchsvoller und kräftezehrender Streckenabschnitt, der auch technisch alles abverlangte.

Irgendwann versagte auch die Federgabel

Mein Federgabelfeststeller war mit Dreck und Schmodder eingesaut und dadurch hatte sich die Feder blockiert. Durch die harten Schläge auf die starre Gabel hatte das Steuerlager mit der Zeit Spiel und das Rad wurde dadurch instabil und nicht leichter zu fahren – kämpfte mich aber irgendwie mit Krämpfen in den Unterarmen durch die ruppigen Abfahren und den aufgeweichten, schmierigen Boden.
Die Auffahrt zum Stollenbach bis ca. km 55 war schon sehr zäh und wollte nicht enden.

1. Platz in der Altersklasse

Silvia-Schnurr-Klumpp-Ultrabike-SiegAls der Sprecher beim Schlussanstieg zum Stollenbach meinen 1. Platz in der AK Wertung durchsagte wurde meine Motivation nochmals gepuscht. Auch leisteten die vielen Zuschauer hier echtes Alpe d’Huez Gänsehautfeeling mit ihren Anfeuerungsrufen.
Der letzte Berg in Oberried auf Teer rollte so was von leicht – das war echt nochmals cool – und hier konnte ich noch eine Fahrerin einholen. Die Wiesenabfahrt hatte es nochmals in sich– aber im Ziel in Kirchzarten war dann auch wieder alles vergessen. Freudig konnte ich noch einen Pokal und ein Bierpräsent für meine 10. Teilnahme beim ULTRA Bike Marathon in Empfang nehmen. Eine nette Geste des Veranstalters!
Mit einem respektablen Abstand konnte ich in Waldhaus sowie in Kirchzarten den 1. Platz in meiner Altersklasse erzielen.