Die Anreise zum Wettkampfort Toscolano-Maderno, am Gardasee gelegen, erfolgte schon zu Beginn der Woche. Dies stelle sich als durchaus sinnvoll heraus, als wir die Strecken zum ersten Mal abfuhren beziehungsweise abliefen. Beide versprachen volle Konzentration, viel Kondition und gute Koordination von den Wettkämpfern zu fordern und ein einmaliges Besichtigen, wie sonst üblich, hätte nicht ausgereicht.

Nach dem Schwimmen auf 3 und 4

Fotocredit: Gary McCaffery

Und schon war Wettkampftag. Der Start erfolgte um 13:30, was große Hitze mit sich brachte. Die erste Disziplin lief bei uns beiden gut, Hannes und ich (Veit) konnten gemeinsam schwimmen. So kamen wir auf Platz 3 und 4 liegend zum ersten Mal in die Wechselzone um auf die anspruchsvolle Radstrecke zu starten.

Harte Radstrecke

Fotocredit: Marta Menditto

Es mussten insgesamt 1200 Höhenmeter auf den 32km Strecke bewältigt werden, was uns zu einer eher defensiven Taktik bewegte. So liessen wir sogleich einige Athleten an uns vorbei ziehen, ohne nervös zu werden. Leider schied Hannes schon auf der ersten von 2 Radrunden aus, eine Entzündung der Nebenhöhlen war der Auslöser für Atembeschwerden, Schwindel und einen verkrampften Nacken, wie sich später herausstellte. Hitze, die harte Strecke und bärenstarke Konkurrenz haben mich jedoch auch bald erkennen lassen, dass heute nicht mein Tag war, not everyday is championsday, vielleicht noch ein paar Körner für das Bundesligarennen eine Woche später sparen!
So genoss ich die schöne Strecke mit teils atemberaubenden Abschnitten, was sowohl der Aussicht, wie auch den Anstiegen und technischen Downhills geschuldet war.

Wanderung ins Ziel

Abgeschlagen auf Platz 20 liegend wechselte ich dann auf die Laufstrecke. Auf der mit steilen Rampen (400 hm) und technischen Bergabpassagen gespickten 10km Laufstrecke konnte ich sogar noch an 2 Mitstreitern am letzen Berg vorbei wandern, was mich auf Platz 18 brachte. Kein zufriedenstellendes Ergebnis, nichtsdestotrotz ein sehr schöner Wettkampf in ansprechender Umgebung, der das Prädikat “Crosstriathlon” definitiv verdient!
Bis bald,

Euer Veit

Fotocredit: Marta Menditto

An den vergangenen beiden Wochenenden ging es für mich nach Gedern und Heubach zu meinen ersten beiden großen U19-Rennen bisher. Beide Rennen waren Teil der Int. Bundesliga Serie, das Rennen in Heubach war außerdem Teil der Junior World Series, also so zusagen ein Junioren Weltcup. Für die beiden Rennen hatte ich mir ergebnistechnisch erstmal nichts vorgenommen, um später nicht enttäuscht zu sein. Als Ziel für die beiden Rennen setzte ich mir lediglich, Spaß zu haben, sturzfrei zu bleiben und von Anfang an voll reinzuhalten.

Am Sonntag, dem 29. April, fand also in Heubach auf der schönen Schwäbischen Alb im Rahmen des bekannten Bike The Rock Festivals das erste Bundesliga Rennen der Saison 2018 statt und auch ich war mit von der Partie. Ich reiste zusammen mit Papa schon freitags am späten Nachmittag an, um die technisch sehr schwierige Strecke abzufahren und noch darauf trainieren zu können, was sich später noch als ziemlich gute Entscheidung herausstellen sollte. Nach einer langen Fahrt mit extrem zähflüssigem Verkehr und viel Stau, ein typischer Freitag halt, kamen wir endlich gegen 18 Uhr in Heubach an. Also direkt rein in die racextract. Team Bekleidung und den neuen Teamhelm „The One„ von unserem Sponsor Bollé auf den Kopf gesetzt. Dann noch schnell die Maxxis Ikon Pneus aufpumpen und gleich ab aufs Sparrow!

Alleine ging es dann erstmal den langen Anstieg hoch, der schon im Training ordentlich in den Beinen zwickte. Erste Fragen, ob es sich hierbei tatsächlich um die Strecke handelte, warfen sich auf, aber schnell wurde klar, dass ich schon richtig war. Es folgte ein längeres Flachstück bis zum ersten Downhill. Die Abfahrt schien auf den ersten Blick schon sehr technisch, aber auch machbar zu sein. Dachte ich. Langsam arbeitete ich mich nach unten vor, ein paar Stellen inspizierte ich genauer und suchte mir die passenden Linien raus, bis ich irgendwann im letzten Downhill vor dem Ziel angekommen war. Dort stand ich schlussendlich fast eine Stunde und verzweifelte an der Linienwahl, schaffte es aber dann, die Abfahrt am Ende doch zwei Mal komplett runter zu fahren. Wie gesagt, es war eine gute Entscheidung, schon freitags zu fahren. Danach bin ich noch ein paar Mal das letzte Stück bis rein ins Ziel gefahren und war recht zufrieden. Nach dem Abendessen ging es früh ins Bett, um morgens gleich fit fürs offizielle Training zu sein.

Der Samstag verlief dann ohne größere Vorkommnisse und so ging es nach einer kurzen Vorbelastung mit 3 Runden auf der Rennstrecke nur noch um möglichst schnelle Renegaration. Das bedeutete direkt in die Kompressionsstrümpfe rein, ab in die OOFOS Regenerationsschuhe und den restlichen Tag entspannt auf dem Eventgelände verbringen. Beim Downhill Rennen konnte man zuschauen und auch die Fahrer des Marathons anfeuern. Insgesamt also ein sehr schönes und gelungenes Event in Heubach. Nach einem entspannten Abend mit gutem Essen ging es wieder früh ins Bett, um pünktlich um 6 Uhr fit für das Rennen zu sein.

Morgens am Frühstückstisch dann gleich der Schock! Die Teambusse der beiden Teams aus Hausach und Albstadt waren über Nacht leergeräumt worden. Das tat mir echt leid und war für alle Betroffenen eine Katastrophe mit einem immensen Schaden. Umso erleichterter war ich, dass mein Rad noch da war.

Nach dem Frühstück fuhren wir um 7 Uhr in Richtung Eventgelände, befestigten schnell noch die Startnummer am Bike und nach meinem Warmup pünktlich um 8 Uhr mit ein paar kurzen Sprints auf der Rolle ging es direkt in den Startblock. Zu fahren galt es eine Startloop und 4 Runden, in Zahlen 20 Kilometer mit fast 1100 Höhenmetern! Aufgerufen wurde ich so um Platz 70 bis 80, gar nicht mal so schlecht bei fast 120 Startern. Nach einigen angespannten Minuten dann der erlösende Moment. Der Startschuss fiel und alle sprinteten los. Ich konnte mich direkt nach dem Start gut positionieren und meinen Platz bis in die erste Kurve verteidigen. Dann der nächste Schockmoment, vor mir verhaken sich die Lenker zweier Konkurrenten und beide stürzen fast. Dadurch musste ich stark bremsen und ein Fahrer aus der Schweiz fuhr mir von hinten heftig ins Schaltwerk. Ich stürzte nicht, konnte auch noch weiterfahren, allerdings nicht mehr richtig schalten. Da ich während des Startanstiegs keinen Gang umschalten konnte, musste ich mit viel Kraft und niedriger Trittfrequenz den Berg hochdrücken. Am Ende des Anstiegs musste ich dann vom Rad, weil nichts mehr ging. Nachdem ich das Schaltwerk und das verbogene Schaltauge wieder einigermaßen gerichtet hatte, waren natürlich alle Gruppen weg und ich mal wieder allein auf weiter Flur. Richtig schalten funktionierte leider für den Rest des Rennens trotzdem nicht und so hatte ich am Ende der Startloop fast 10 Minuten auf die Führenden verloren, was bedeutete, dass die Führenden sozusagen rund 5 Minuten hinter mir schon wieder auf mich auffuhren. Ende der dritten Runde hatten sie mich dann überrundet und ich rollte frustriert nur noch runter ins Ziel, wo ich dann von den UCI Kommissären aus dem Rennen genommen wurde.

   

Das war also das erste Bundesliga Rennen 2018, eher enttäuschend als zufriedenstellend und sicherlich nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, aber alles in allem war es dann trotzdem eine richtig coole Erfahrung. Nach dem Rennen versuchte ich meine Enttäuschung abzuschütteln und schaute bei den anderen Rennen zu: erst Women Elite/U19, dann Men U23 und zum Schluss noch Men Elite mit Schurter und Co.! Wahnsinn!

Nach einer recht angenehmen Heimfahrt von Heubach habe ich abends direkt die Schaltung repariert, Kette und Schaltauge gewechselt und alles neu eingestellt. Denn nach einer kurzen Streckenbesichtigung mit Vorbelastung am Montag, stand ich am 01. Mai auch noch in Bekond bei meinem Heimrennen des Eifel Mosel Cups am Start.

Nach gutem Start konnte ich mich ordentlich im Feld platzieren. Ich hatte nicht den besten Tag erwischt, vielleicht auch bedingt durch den Stress und die Belastung in Heubach, und fuhr dann auf Platz 3 in der U19 ins Ziel. Nach 3 Cup-Rennen mit einem 1. und zwei 3. Plätzen sicherte ich mir so dann Platz 2 in der Gesamtwertung. Ein guter Anfang der Saison!

Nach zwei sehr guten Trainingswochen mit vielen guten Einheiten stand dann am vergangenen Wochenende das zweite Bundesliga Rennen in Gedern an. Diesmal reisten wir Samstagmittag an, weil ich die Strecke bereits aus dem Vorjahr kannte, als ich nach einem Defekt in der ersten Runde das Rennen der Bundesnachwuchssichtung aufgeben musste. Dieses Jahr stand ich dann also wieder in Gedern am Start, diesmal aber nicht in der U17 sondern in der U19 und Bundesliga statt BNWS.

Der Samstag verlief wie erwartet und ohne Probleme und nach 3 Runden auf der Strecke fühlte ich mich fit und gut vorbereitet für das Rennen am Sonntag. Nach einem leckeren Abendessen in der Unterbringung in Büdingen ging es noch ein bisschen in die Stadt. Als ich später die Sachen für das Rennen rauslegte fiel mir dann auf, dass ich die Lizenz zu Hause vergessen hatte. „Mist! Hoffentlich darf ich starten“, dachte ich mir.

Sonntag klingelte der Wecker zu einer humanen Zeit, um 8 Uhr. Der Start war ja schließlich auch erst für 11.45 Uhr angesagt. Nach ausgiebigem Frühstück ging es dann um 9 Uhr in Richtung Strecke. Zum Glück durfte ich starten und es gab keine größeren Probleme wegen der vergessenen Lizenz. Das Wetter hielt und nach dem Warmup ging es dann um 11.30 Uhr in den Startblock. Beim Auslosen des Startplatzes hatte ich Glück und wurde auf Platz 24 aufgerufen, aber es war mir schon klar, dass dieser Platz wohl nicht zu halten war. Naja egal, einfach Vollgas von Anfang an und alles geben. Leichter gesagt als getan…

Die Nervosität steigt. Der Startschuss fällt. Alle sprinten los. Nur ich komme nicht in die Pedale rein und verliere sofort einige wichtige Plätze. Nach der ersten Linkskurve geht es direkt auf das erste Schotter- und Wiesenstück, wo der Staub sich nur so in Mund und Lunge sammelt. Ich bekomme keine Luft. Sehen kann ich schon längst nichts mehr, durch den Staub liegt die Sichtweite bei vielleicht maximal drei Metern. Dann die nächste Kurve, es geht links auf den Asphalt. Die Sicht wird besser. Mit Vollgas sprinte ich in Richtung Tech- und Feedzone. Dann geht es links in den Wiesenanstieg rein. Es kommt zum Stau, man kommt nirgends durch, es wird gerempelt und gefühlt wird man von zwei Seiten überholt. Schon hier merke ich, dass die Beine irgendwie nicht rund laufen wollen. Dann geht es zurück ins Infield, das Steinfeld „Welcome to Hell„ umfahren wir in der Startloop. Langsam zieht sich das Feld auseinander und es geht nach der ersten Zieldurchfahrt rein ins Technikwäldchen. Gut überholen kann man hier nicht. Nach der Abfahrt runter in den Steinbruch geht es wieder hoch Richtung Ziel, die Beine fühlen sich an wie Pudding und gefühlt landet kein Watt auf der Kurbel.

So geht es die nächsten Runden dann weiter. Gutes Tempo bergab und keine Power am Berg. Am Ende dann immerhin Platz 41. Darauf lässt sich sicherlich aufbauen, auch wenn ich mit der Tagesform in Gedern alles andere als zufrieden war. Naja, auch solche Tage gibt es immer mal wieder im Sport…

Insgesamt also zwei Wochenenden ohne top Ergebnisse, aber dennoch mit jeder Menge Spaß, vielen tollen Menschen und vielen neuen Erfahrungen, die für die kommende Saison wichtig sein werden! Weiter geht es am Sonntag mit der Kurzstrecke beim Schinderhannes Marathon in Emmelshausen. Ich bin heiß auf den ersten Marathhon der Saison!

Ride on!!
Lukas

Hier mein Rennbericht zu meinem ersten Rennen für das Racextract Racing Team 2018 in Herrenberg, Schönbuch MTB Trophy 2018.
Auf meiner Anfahrt zum Rennen schien das Wetter zunächst nicht so eindeutig zu sein, so daß ich mit Regen rechnete.
Die Organisation und Verpflegung bei dieser Veranstaltung war sehr gut. Die Streckenbesprechung war ausführlich und reichte mir aus, um mir ein grobes Bild zu machen, was mich erwartete.

Sonnenschein zum Start

Meine Teamkollegen und ich wurden dennoch kurz vor dem Start mit Sonnenstrahlen verwöhnt!
Meine Aufregung hielt sich in Grenzen und ich fuhr aus dem 2. Startblock los. Ich war vorsichtig, denn im 1. Startblock war kurz nach Beginn schon ein Unfall passiert.
Ich kannte die Strecke nur aus der Besprechung, hoffte auf einen guten Rennverlauf und passende Möglichkeiten überholen zu können. (Diese hielten sich in Grenzen, da mir dort mein Trainingsdefizit bewusst wurde).
Die erste Runde nutze ich zum Kennenlernen der Anstiege, Hindernisse und den Verlauf, wie sich meine sportliche Situation entwickelte. Meine Erfahrungen aus früheren Trainings hatte mir gezeigt, dass ich öfters zu schnell angefangen hatte und mich verausgabte. Dies sollte mir heute nicht passieren.

Keine Pannen beim Rennen

Mein Racextract Sparrow 3 lief super und ich hatte keinerlei technische Probleme, da das Bike auch immer vom Teamchef, Jörg Scheiderbauer, gewartet wurde.
Ich war für kleinere Reifenpannen gewappnet, brauchte aber nichts diesbezüglich.
Die erste Runde war dann vorbei und ich ging dann auf die 2. 24 km um die 900 Höhenmeter zu erklimmen.
Nun konnte ich meine Kraft genau einteilen, um das Rennen dann unfallfrei mit einer Zeit in 2:38:46 zu beenden.
Meine 3 Ziele unter 3 Stunden zu bleiben, keine Unfälle zu verursachen und nicht letzter zu werden habe ich erreicht!

221. Gesamtplatz
60. in meiner Altersklasse von 85 Startern.

Ein Dank an das Racextract Racing Team!
Meine weiteren sportlichen Aktivitäten in diesem Jahr sind Anfang August in Ischgl beim MTB Rennen dabei zu sein, sowie am 2. Septemberwochenende ein Rennen zu bestreiten.

Nach Rücksprache mit meinem Trainer Jörg Scheiderbauer habe ich mich kurzfristig entschlossen den Remchinger Crosstriathlon als Testwettkampf für den Xterra Italien zu nutzen. Nach einer intensiven Trainingswoche wollte ich die 10. Auflage des Remchinger X-Triathlon bestreiten, um meine Form zu testen, mit der ich zuletzt etwas haderte. Leider hat mich pünktlich zum Saisonstart ein Infekt erwischt und ich konnte meine Trainingswerte bisher nicht im Wettkampf abrufen.

kürzere Strecke als beim XTERRA

Die Strecke des Remchinger Crosstriathlon ist zwar mit 500 m Schwimmen, 18 km Rad fahren und 5 km Laufen kein Vergleich zu einem Xterra Rennen, dennoch hatte es die Radstrecke mit knapp 400 Höhenmeter in sich, da es durch das ständige bergauf und bergab schwer ist, einen Rhythmus zu finden. Das Schwimmen fand im beheizten Freibad statt und der Start erfolgte als Jagdstart, wo alle 30 Sekunden ein Athlet startete. Da ich mich nachgemeldet hatte, war ich einer der letzten Athleten die auf den Kurs geschickt wurden. Nach kurzem Einschwimmen ging es auch schon los. Ich wollte die 500 m gleichmäßig durchschwimmen und auf keinen Fall überziehen. Das gelang mir auch recht gut und so stieg ich nach 6 min aus dem Wasser und konnte sofort auf dem Weg in die Wechselzone Tempo aufnehmen.

Reibungsloser Wechsel

Auch der erste Wechsel lief reibungslos und ich konnte mit einem guten Gefühl aufs Rad steigen. Auch dort fand ich sofort meinen Rhythmus und gab von Anfang an Gas. Da man bei einem Jagdstart nicht weiß wo man liegt ist es wichtig das Tempo stetig hochzuhalten, aber auf keinen Fall zu überziehen. Mit einem super Gefühl fuhr ich gleichmäßig Runde für Runde. Auch wenn die Überholmanöver in den schmalen Trails teilweise schwierig waren, haben sich die meisten Athleten vorbildlich verhalten und für die schnelleren Athleten Platz gemacht.

Missgeschick am Ende des Radfahrens

Nach der 4. Runde ging es dann zurück zur Wechselzone. Leider ist mir dann durch eigenes Verschulden ein Fehler passiert. Ich wollte meinen Garmin stoppen, um genug Zeit zu haben die Schuhe auf dem Rad auszuziehen. Da ich die Radstrecke vorher nicht abgefahren bin und etwas zu schnell war bei der Abbiegung zur Wechselzone, ist mir dann das Vorderrad weggerutscht und ich kam zu Fall. Neben ein paar Schürfwunden hat es leider meinen Lenker verdreht und die Kette hatte sich im Schaltwerk verhakt. Da ich die Kette nicht mehr auseinander bekam entschloss ich mich den letzten Kilometer zur Wechselzone mit dem Rad zu Rennen.

Laufen

Danach wechselte ich die Laufschuhe und fand leider schwer in meinen Rhythmus beim Laufen, da ich davor mit dem Rad so schnell rannte wie ich konnte. Trotzdem sagte ich mir das ich das jetzt noch sauber durchziehen möchte trotz meines Fehlers. Nach der Hälfte der Laufstrecke fühlte es sich wieder gut an und ich konnte auf den letzten Kilometern nochmal Fahrt aufnehmen. Nach 1 h 12min überquerte ich die Ziellinie. Auch wenn ich nicht mehr daran glaubte aufs Podest zu kommen, verkündigte dann der Sprecher, dass eine neue Bestzeit ins Ziel gebracht wurde. Das es dann tatsächlich noch zum Sieg mit Streckenrekord gereicht hat, hätte ich nie gedacht. Daher nehme ich aus dem Wettkampf ein positives Fazit mit. Ich konnte meine Trainingsleistungen im Wettkampf abrufen und versuche zukünftig die Konzentration den kompletten Wettkampf hochzuhalten, um solche Fehler wie am Ende des Radfahrens zu vermeiden. Ein großes Lob an die Helfer des Remchinger Crossriathlon, die ein schön und gut organisiertes Event auf die Beine gestellt haben. Gerne werde ich meinen gewonnen Freistart nächstes Jahr einlösen.

Schon bei der Saisonplanung mit Hannes Wolpert war klar: Der Xterra auf Malta sollte der Start ins Triathlonjahr 2018 bedeuten. Meine Rückkehr aus den USA war geglückt und unsere Form stimmte uns sehr zuversichtlich, dass der Einstieg rund laufen wird. Dann 2 Wochen vor dem Wettkampf das Worst-Case Szenario. Ein Margen-Darm-Infekt und die Leistungsfähigkeit gefühlt im Keller. Doch Ruhe bewahren, dachte ich mir, wollte einfach das Beste daraus machen und ohne große Erwartungen antreten.

Anspruchsvolle Lauf- und Radstrecke

Nach der ersten Nacht auf Malta, inklusive vieler Schnakenstiche und frühmorgentlicher Verursacherjagd um 5, die uns den nächsten Morgen anfühlen ließ als hätten wir die Nacht nicht im Bett, sondern auf der Piste verbracht, ging es ans Strecke besichtigen. Die Rad- und Laufstrecke waren anspruchsvoll und machten viel Spaß. Das glasklare, hellblaue Meer war perfekt für die erste Disziplin, das Schwimmen. Langsam beschlich mich das Gefühl, dass ich mich so schlecht gar nicht fühle und die Vorfreude auf das Rennen wuchs.

Der Wettkampf

Dann der Wettkampftag, der Sturm des vorherigen Tages war verflogen und die Bedingungen schienen perfekt. Beim Aufwärmen merkte ich, dass ich nun doch nervöser war als ich eigentlich sein wollte, hatte ich den letzten Triathlon ja über ein halbes Jahr zuvor in Beaver Creek, Colorado, bestritten.
Dann der Start und direkt hinein ins Getümmel. Die erste der beiden Schwimmrunden wollte ich erstmal in mich hinein fühlen wie sich der Körper erholt hatte. Und ich bekam die Rückmeldung: „Gib Gas, ich bin bereit“. Also hinein in die 2. Runde und ich konnte den Anschluss zur Spitze wiederherstellen, sodass ich als 4. aus dem Wasser kam. Um ehrlich zu sein war ich ein wenig überrascht, dass das Schwimmen so gut lief, hatte ich diese Disziplin in den USA ja etwas vernachlässigt.

An 4. Stelle auf die Radstrecke

Hilft ja alles nix, ab aufs Rad. Schon bevor ich rauf sprang verlor ich die Radbrille. Brauche ich eh nicht, dachte ich und zog meine Handschuhe an, schaltete das Garmin an, drehte die Schuhe zu und legte mich in der ersten Kurve erstmal schön ab. Sturz, Lenker krumm, Bremshebel auf halb 9 und zurück in den Sattel. Ganz neue Erfahrung dachte ich mir und entschied mich den Lenker bei der nächsten günstigen Gelegenheit gerade zu drehen. In der ersten Abfahrt bemerkte ich dann ein untypisches Kettengeräusch und das diese außerhalb der Rädchen des Schaltwerks lief. Nachdem dies gerichtet war also Konzentration auf mich und die anderen ihr Rennen fahren lassen. Die drei Konkurrenten, die an mir vorbei fuhren beeindruckten mich wenig und ich wechselte auf Platz 8 liegend zum Laufen. Dort fragte ich meinen Vater, der am Streckenrand stand nach Hannes, der mich überraschender Weise beim Radeln nicht eingeholt hatte – keine Auskunft. Ich wusste da stimmt etwas nicht, zog aber meinen Lauf weiter durch. Bergauf bergab, tatsächlich über Stock und Stein im Ziel angelangt erfuhr ich ein Mitstreiter vor mir hatte aufgegeben sodass ich auf Platz 7 landete, was meine Erwartungen voll erfüllte. Hannes erwischte leider keinen guten Tag, fühlte sich im Rennen schlecht und beendete das Rennen trotzdem auf Platz 14. Ein Infekt hatte ihn wohl geschwächt.
Nun geht der Blick zu einigen Strassentriathlons, bevor es Ende Mai zum Gardasee geht für den nächsten Xterra.
Bis dahin,
Euer Veit

Da ich die letzten 2 Jahre im Winter auf ein Trainingslager verzichtet habe, wollte ich mich für die kommende Saison spezifischer vorbereiten und entschloss mich deshalb ein 2 wöchiges Trainingslager auf Lanzarote zu absolvieren. Zufällig entdeckte ich, dass zu diesem Zeitpunkt das jährliche UCI 4 Stage MTB Race auf Lanzarote stattfindet. Nach Absprache mit meinem Trainer Jörg entschieden wir eine Radlizenz zu lösen und das international stark besetzte Rennen als Training zu nutzen. Der Plan war somit klar. Die erste Woche wurden einige Grundlagenkilometer gemacht (ca. 20km Schwimmen 350km Rad und 80km Laufen) und in der zweiten Woche hieß es Feuer frei für vier sehr intensive Etappen auf dem MTB. In den knapp 4 Monaten die ich bei Jörg trainiere haben wir viel Wert auf den Grundlagen und Kraftausdauer Bereich auf dem Rad gelegt. Dadurch habe ich meinen wöchentlichen Radkilometerschnitt fast verdoppelt und wollte somit beim Etappenrennen schauen ob sich das gezielte Training ausgezahlt hat.

1. Etappe 42km ca. 600hm

Nachdem ich am Vorabend die Startunterlagen geholt habe ging es schon am Samstag Vormittag los. Ich muss zugeben etwas nervös war ich vor dem Start schon, als die Lizenzfahrer einzeln aufgerufen wurden. Ich ging mit Startnummer 58 ins Rennen. Da es mein erstes MTB Rennen als Lizenzfahrer war, wusste ich noch nicht so richtig was mich erwartet nachdem der Startschuss fiel. Es wurde brutal hart angefahren und die Spitze verlor ich schon nach dem ersten Kilometer aus der Sichtweite. Leider fühlten sich die Beine noch etwas träge an und mir fiel es nicht leicht das Hinterrad meiner Mitstreiter zu halten. Trotzdem versuchte ich um jeden Platz zu kämpfen bevor es in die Trails ging. Dabei waren teilweise Wattwerte zwischen 400-500 Watt normal. Ich fragte mich nur was treten die Jungs die vorne fahren 😉 Da es an diesem Tag sehr windig war sprengte es das Fahrerfeld sehr schnell und es entstanden mehrere kleine Gruppen. An diesem Tag musste ich vom ersten bis zum letzten Kilometer kämpfen. Nach einer Fahrtzeit von 1.48h erreichte ich auf Platz 58 erschöpft das Ziel. Mit einer NP von 299 Watt erreichten mich gleich sehr kritische Blicke meines Coach wo ich gleich wusste das ist nicht mein Potenzial. Ich kann mich noch gut an den ersten Satz von ihm erinnern: „Das war zu wenig!“ Vielleicht steckte mir doch noch das Training von den Vortagen in den Knochen. Aber Ausreden wollte ich keine suchen und es einfach am nächsten Tag besser machen.

2. Etappe 60km ca. 900hm

Nach kurzem warm fahren fiel an diesem Tag schon um 9 Uhr der Startschuss. Mir war klar es werden wieder richtig harte Kilometer die am Anfang gefahren werden. Zum Glück kam ich diesmal besser ins Rennen und auch die Beine fühlten sich gut an. Nach knapp 15km musste ich nochmal genau auf mein Garmin schauen da es eine NP von 350 Watt anzeigte. Ich befand mich kurz hinter der zweiten großen Gruppe nur um einmal einzuordnen wie hart bei diesen Rennen angefahren wird.

Da tat ich mir als Triathlet wirklich schwer, da mir das gleichmäßige Fahren mehr entgegen kommt als die ständigen Rythmuswechsel. Aber ich wollte unbedingt in die zweite Gruppe und kämpfte mit einem isländischen Mitstreiter um den Anschluss. Leider erwischte er in einem Trail einen großen Stein mit dem Hinterrad der mir ins Rad rollte und mich zu Fall brachte. Nachdem ich den Lenker wieder gerade gebogen hatte sprang ich mit ein paar Schürfwunden wieder aufs Bike und versuchte Anschluss zu finden. Leider war es durch den Sturz aussichtslos auf die große Gruppe wieder aufzufahren.Trotzdem hatte ich viel bessere Beine als am Vortag und konnte einige Plätze gut machen. In Richtung Platz 30 erreichte ich nach 2h 20min zufrieden das Ziel. Auch der Coach schenkte mir einen Schulterklopfer und war an diesem Tag zufrieden. Die NP war an diesem Tag mit 327 Watt auch deutlich höher.

3. Etappe Bergeinzelzeitfahren 21km ca. 800hm

Motiviert vom Vortag ging ich in mein erstes Zeitfahren meines Lebens. Dank ein paar kostbaren Tipps meines Coaches, der mir mehrmals versicherte es wird von Anfang bis Ende Anschlag gefahren und ich soll dabei meine Ruhe bewahren, ging es um 12.05 Uhr für mich los. Die Marschroute hieß eine Stunde Vollgas bei 360 bis 370 Watt. Schnell überholte ich ein paar Fahrer die vor mir lagen und bis ca. der Hälfte der Strecke konnte ich die Vorgaben meines Trainers einhalten. Dann ging es bei starkem Wind in einen technischen Trail wo ein langes Flachstück danach folgte. Leider brachte mich das etwas aus dem Rhythmus und die letzten 5km des Anstiegs bei Gegenwind wurden zu einem echten Härtetest. Auf den letzten Metern feuerten mich nochmals die Freunde und Trainingskollegen Dominik und Harry an. Mit einer Zeit von 59 Minuten erreichte ich als letzter Fahrer unter der 1h-Marke das Ziel. Das Gesicht nach einem Bergrennen erinnert wohl mehr an Tollwut 🙂 Leider konnte ich die vorgegeben Wattwerte nicht ganz halten aber mit einer NP von knapp 350 Watt und einem Durchschnittswert von knapp 340 Watt konnte ich trotzdem gut Leben. Auch in der Gesamtwertung konnte ich ein paar Plätze gut machen.

4. Etappe 85km ca. 1700hm

Und schon stand die letzte der vier Etappen auf dem Plan. Mit 85km wartete zum Schluss noch einmal die Königsetappe auf die Fahrer. Pünktlich um 9Uhr fiel wieder der Startschuss. Nach kurzem motivieren sich noch einmal mit müden Beinen zu quälen, hatte ich aufeinmal richtig gefallen dran gefunden noch einmal alles aus dem Körper raus zu holen. Ich erwischte auch meinen besten Start und mir fehlten sogar nur ein paar Meter zum Anschluss in die Spitzengruppe. Im Nachhinein bin ich wahrscheinlich etwas zu motiviert das Rennen angegangen da ich auf den ersten 15-20km die Gruppe anführte. Das wurde mir am letzten Anstieg vor einem 20km Flachstück zum Verhängnis. Auf einmal attackierten alle und ich konnte die Gruppe nicht mehr halten obwohl ich voll in den roten Bereich ging. Als Strafe für mein zu übermotiviertes Anfahren musste ich dann das lange Flachstück bei Gegenwind alleine ohne Gruppe fahren. Das kostete natürlich wichtige Körner. Nach ca. km 40kam ich dann zum längsten Anstieg des Tages der sich bis km 50 zog. Dort fuhren dann ein paar Verfolger auf mich auf, wo ich mich dann erstmal in der Gruppe zurückhielt. An diesem Tag verbrauchte ich 9 Gels unseres Sponsors UltraSports, die mich aber zu keinem Einbruch zwangen. Am höchsten Punkt des Tages angekommen verlor ich leider in einer technischen Abfahrt auch den Anschluss dieser Gruppe. Aber ich sagte mir das ist gutes Training und versuchte nochmal auf dem Weg ins Ziel alles aus mir rauszuholen. Am Ende des Tages kam ich als 42 ins Ziel und beendete als 33 Elitefahrer die Rundfahrt. Damit konnte auch mein Trainer gut Leben bei einem Feld von vielen internationalen Weltcupfahrern. Vor allem die Wattwerte auf den 3h 39min waren sehenswert!

Fazit

Die Landschaft in Lanzarote ist doch nicht so Öde wie ich sie vorher wahrgenommenen haben. Ich habe viele schöne Streckenabschnitte erlebt mit atemberaubender Aussicht. Außerdem habe ich super Erfahrung mit den Reifen von Maxxis gemacht, bei denen ich trotz spitzen Lavasteinen keinen Defekt hatte. Das ist für mich nach dem vielen Pech von letzter Saison sehr wichtig und es wird nicht mein letztes Lizenzrennen auf dem MTB bleiben 😉

Die aufstrebende Fahrradschmiede, betrieben von Jörg Scheiderbauer und Alexandra Rittner, nutzt die technischen Möglichkeiten des Fahrrades auf hohem Niveau: Ob für den Profisport, für den Pendler oder den ambitionierten Freizeitradler – für alle sucht und baut Jörg Scheiderbauer, selbst Profi im Gelände auf Weltspitzenniveau und im Triathlon, individuelle Lösungen und passt sie dem Nutzer an.
‚Grundstoff‘ seiner Modelle sind eigene MTB-, Touren- und Rennsportrahmen, die exklusiv für Racextract gefertigt werden. Darum gruppiert er alles Weitere nach den Bedürfnissen seiner Kunden.

Tagesradius von 60km

Wie komme ich aus dem weit entfernten Mönchengladbach an eine solche Fahrradwerkstatt? Ich bin ganzjährig bei jedem Wetter unterwegs – vom Flachland bis ins Hochgebirge – in der Stadt und über Land. Offroad ist meine Sache aufgrund früher erlittener Unfallfolgen mit Bewegungseinschränkungen nicht. Doch das Rad ist mir seit langen Jahren beliebtes Verkehrs- und Trainingsmittel. Wo andere das Auto nehmen, bin ich mit dem Rad unterwegs. Damit habe ich von Mönchengladbach aus einen Tagesradius von 60 km bis Köln, Aachen, Düsseldorf, Duisburg hin und zurück. Mit Bahnhilfe ist mir die doppelte Strecke an einem Tag möglich.

Mehr als 100.000 Radkilometer

Was kann man einem solchen 66-jährigen Fahrrad-Vielfahrer mit über 100.000 km Erfahrung noch für seine Bedürfnisse Passendes bieten? Ich war auf der Suche nach einem elektrischen Zusatzantrieb in einem Rad, das ich trotz fortschreitenden Alters noch über Bahnhofstreppen tragen können will. Doch ein voll straßen- und hochgebirgstaugliches Pedelec wiegt in der Regel ohne Gepäck bereits 25 kg und mehr – mir leider deutlich zuviel.
Auf Internetrecherche wurde ich erst in Offenburg fündig: Der Offroad- und Langstreckensportler Jörg Scheiderbauer bietet sich dort auch fahrradtechnisch als Top-Adresse an.
Mein persönlicher Wunsch war im Sommer 2017 ein Multifunktionsrad – eine Art von Eier legender Wollmilchsau – ganzjährig voll alltagstauglich, straßenverkehrsordnungs-konform, aber mit nur bis zu 16 kg Eigengewicht bei einem zulässigen Systemgewicht von 130 kg. Außerdem sollte es hochgebirgstauglich sein und dabei überwiegend ohne Elektroantrieb genutzt werden. Für Strecken mit starkem Gegenwind und langen Aufstiegen sollte zusätzlich ein unterstützender Motor hinzu kommen – auch wenn Termine an weiter entfernten Orten gut kalkulierbar erreicht werden müssen. Ebenso Gepäck will ich in begrenztem Umfang für Einkäufe oder Touren mitnehmen können.

Hohe Ansprüche und viele Gespräche

Hohe Ansprüche sind das! Viel Nachdenken, diskutieren und Kompromisse schließen zwischen Wünschen und technischen Möglichkeiten – das war hier gefragt. Viele vorbereitende, geduldige, fachkundige Gespräche sowie drei Reisen nach Offenburg zur Vorbereitung, Übergabe und Nachjustierung – auch einige fernmündliche Tutorials ermöglichten schließlich mein Traumrad, das ich hier vorstelle.

mein Racextract-MTB mit Vivax-Zusatzantrieb am 24. 11. 2017 – hier noch mit B&M-Akkulicht vorne

Optisch ist das MTB wie aus einem Guss: Vorwiegend in Schwarz mit Rot und Weiß präsentiert es sich muskulös, stabil und dennoch flott. Für den Einkauf kann ich Gepäcktaschen anhängen. Dann nähert sich das Rad seinem maximalen Systemgewicht. Die hochwertigen DT-Swiss- (Federgabel, Laufräder) und Shimano XT-Komponenten (Schaltung 22 Gänge, Scheibenbremsen) sowie die schlauchlose Conti-Bereifung in der Protection-Ausführung mit Dichtmilch sorgen neben der Top-Akkubeleuchtung (Lupine SL A4, B&M Topline), zwei hellen Klingeln und einem winzigen Rückspiegel (Zefal Topspin) für reichlich aktive wie auch passive Sicherheit. Topeak DeFender-Schutzbleche bzw. Xtreme SPR II Sattelstützgepäckträger komplettieren die Grundausstattung. Hinzu kommt der Vivax-Antrieb 4,75 mit 9 Ah-Akkupack.

Erfahrungsbericht

Zu den Details und meinen Erfahrungen im Betrieb von September bis Dezember 2017:

  1. Zwei Räder in einem: Dieses Racextract-Rad ist eigentlich nicht nur eines, sondern tatsächlich gleich zwei. Die eine Version kommt ohne E-Antrieb aus und wiegt – voll ganzjahres-tauglich und StVZO-konform ohne Gepäckträger unter 14 kg – mit Schutzblechen, Pedalen, wirklich hellem Akkulicht vorne und hinten sowie Klingeln, Rückspiegeln und Tacho. Für den Großstadtverkehr und Fahrten im niederrheinischen Flachland genügt das voll und ganz. Trotz eingebautem, aber inaktivem Motor fährt sich das MTB absolut leichtgängig und flüssig wie ein hochwertiges nicht motorisiertes Fahrrad. Es lädt zu flottem Fahren geradezu ein. Die Übersetzung ist so gewählt, dass auch Hochgebirgstouren ohne elektrischen Zusatzantrieb möglich sind, was in der Pedelec-Szene eher unüblich ist.
  2. Fast unsichtbarer Elektroantrieb: Für gewöhnlich hat jedes Pedelec neben dem hohen Gewicht zwei weitere Nachteile. Man sieht in der Regel Motor und Akku. Außerdem tritt man ohne Nutzung des E-Antriebes den Motor immer mit, was einen deutlich spürbaren, unkomfortablen Zusatzwiderstand mit sich bringt. Hier punktet der Vivax-Antrieb durch sein geringes Gewicht, durch seinen unsichtbaren Einbau im Rahmenrohr oberhalb des Tretlagers, durch die im Sitzrohr verborgene Steuerelektronik, durch den unsichtbaren Akku in einer Satteltasche und nicht zuletzt dadurch, dass der Motor außerhalb des Elektro-Betriebes keinerlei Widerstand mit sich bringt. Das Rad fährt sich dann so leicht wie ein anderes nicht motorisiertes auch. So fühlt man sich nicht durch die Technik behindert und kann frei unter zwei Betriebsmodi wählen, die wirklich beide Spaß beim Fahren machen.
  3. Gepäcktransport: Will ich auf anspruchsvolle Touren gehen, dann montiere ich werkzeuglos den Sattelstützen-Gepäckträger sowie den Akku in einer Satteltasche und fertig ist ein MTB-Pedelec der Extraklasse mit nur 16 kg Gesamtgewicht, das auch meinem Alter und den nachlassenden Kräften Rechnung trägt. Bis 130 kg Systemgewicht ist dieser Renner mit schlauchlosen 2,2-Zoll-Stollenreifen zugelassen. Für mich ist das wichtig, denn ich bin gerne auf einsamen norwegischen Gebirgspisten unterwegs. Da muss ich mich auf die Zuverlässigkeit und Stabilität der Technik schon verlassen können.
    Was ist mit Gepäck unterwegs? Ich hätte mir gerne eine steifere Gepäckträgerlösung gewünscht, doch hier gerät das Leichtkonzept an seine Grenzen. Fahre ich flott über hoppelige Pisten, dann spüre ich Lasten von über 5 kg deutlich schwingen. Für den Großeinkauf ist das Rad daher nicht optimal, aber zur Not trägt er seine zugelassenen 10 kg oder auch ein bisschen mehr ruhig, solange ich sanft genug radele.
  4. Alltag und Tour: Seit genau drei Monaten bin ich mit diesem Rad unterwegs und habe damit bisher knapp 2.000 km zurückgelegt – bis heute auch schon im Schnee. Dass darauf Stollenreifen besser zupacken als glatte Pneus, versteht sich von selbst. Doch wie schlägt sich das Leichgewicht ansonsten – im Alltag und auf Tour?
    Mit Touren bin ich im teilweise stürmischen September an der Nordseeküste gestartet. Das Rad ermöglichte mir bis zu 140 Kilometer an einem Tag, ohne mich danach kaputt zu fühlen. Ostfriesland ließ sich also an einem Tag durchqueren, wobei hier das Fahren zunächst im Vordergrund stand. Meine Vorbehalte gegen einen harten, schmalen Sattel verflogen schnell. Er passte von Beginn an ohne Druckstellen nach langen Touren zu mir. Die 29-Zoll-Räder liefen leicht und ermöglichten mir auch ohne Motor bereits im Schnitt 20-22 km/h im Dauerdurchschnitt auf Tour. Wehte der Nordseewind stärker ins Gesicht, dann schlug die Stunde des Vivax-Motors, der mich von 10-15 km/h auf 15-20 Stundenkilometer beschleunigte. Nur der Wind um die Ohren erinnerte mich noch an die wetterbedingte Gegenkraft, die dann teilweise wie ausgeschaltet schien. Ein weiteres Beispiel: Ich besuchte in Aachen eine Ganztags-Fortbildung und legte die notwendigen 120 km mit etlichen Höhenmetern nur teilweise mit Motorunterstützung zurück. Pro Strecke waren ca. zweieinhalb Stunden nötig. Zu keinem Zeitpunkt fühlte ich mich abgeschlagen – konnte ich doch die eigenen Kräfte wunderbar dosieren. Mit dem Zug wäre ich pro Strecke mit dem Faltrad jeweils eine und mit dem Auto über die Autobahn eineinhalb Stunden kürzer unterwegs gewesen. Doch eine Tour bei sonnigem Oktoberwetter zog ich klar vor.
  5. Nachtfahrten mit dem MTB sind eine Freude, weil mit dem neu montierten Frontscheinwerfer Lupine SL A4 bereits 8 von möglichen 16 Watt für einen PKW-ähnlichen Lichtkegel auf der Fahrbahn sorgen – reichlich Licht auch für unbefestigte, unbeleuchtete Strecken. Der Akku hält das 3 Stunden lang durch; bei Helligkeit liefert er für über 30 Stunden ein unübersehbares Tagfahrlicht.
  6. Sicherheit: Ich verzichte nicht auf Rückspiegel und Klingel; ein winziger Lenkerendspiegel und zwei helle Klingeln sorgen für Übersicht nach hinten und bei Bedarf für eine freundliche Bitte nach vorne, dem Radler die Bahn offen zu halten. Sicherheit bieten aber vor allem der steife Rahmen, die stabilen Laufräder, die dosierbare Federgabel, die wuchtigen Reifen und nicht zuletzt die zupackende Shimano XT Scheibenbremsanlage.

    als Leichtrad ohne Gepäckträger und ohne montierten Akku: voll straßen- und allwettertauglich unter 14 kg

  7. Leistungssteigerung: Die Schaltung ist so gut dimensioniert, dass auch ohne Motor 10% Steigung auf Dauer bewältigt werden. Wozu dann überhaupt ein Pedelec? Ich weiß es zu schätzen, wenn ich längere Strecken fast minutengenau kalkulieren kann – egal was Steigungen und Wind gerade mit sich bringen. Außerdem habe ich Reserven, wenn ich auf einer Hochgebirgstour an meine eigenen Grenzen gerate. Das beruhigt, weil ich dabei bisher um die 100 km als Obergrenze hatte. Statt mit etwa 14 km/h kann ich dann um die 17 Stundenkilometer für die Strecken planen – es gibt also mehr Zeit für Pausen, weitere Streckenmöglichkeiten oder auch Not-Power, um unangenehmen Wetterkapriolen weniger ausgesetzt zu sein, soweit ein Ausweichen möglich ist.Der Motor kann den Radler für gut 90 Minuten mit voller Leistung unterstützen. Seine Leistung wird erst während der Fahrt zugeschaltet und setzt nicht ruckartig ein. Ein dezentes Sirren begleitet den Elektrobetrieb, der die Kraft eines Freizeitnutzers bei Bedarf locker verdoppelt. Das Ausschalten erfolgt entweder über den Taster am Lenker oder durch Gegendruck auf die Pedale. An Letzteres muss man sich etwas gewöhnen, denn der Vortrieb des Motors hält eine Sekunde lang bis zum Abschalten an. Sowohl der Hersteller als auch ich raten darum dazu, den Motor bei unübersichtlichen Verkehrssituationen frühzeitig am Lenkertaster zu stoppen. Dieser Nachteil wird jedoch durch das unschlagbare Gewicht des Vivax mehr als wettgemacht: nur knapp 2,5 kg gegenüber 5-7 kg bei üblichen Pedelecs.
  8. Pannenschutz: Ich hatte zunächst Vorbehalte gegen eine schlauchlose Bereifung mit Dichtmilch. Doch ich blieb auch unter reifengefährdenden Großstadt- und Bundesstraßen bisher pannenlos. Hier wurde offensichtlich nicht am falschen Ende gespart, um das Gewicht zu drücken. Dieses System erweist sich als ausgesprochen zuverlässig.
  9. Wartung: So viel hochwertige und teilweise sehr spezielle Technik bedarf der Pflege und fachkundiger Wartung. Dafür ist das Händlernetz für den Vivax-Antrieb nicht gerade engmaschig aufgestellt. Einmal im Jahr muss das Rad von Mönchengladbach nach Offenburg, um die Technik auf bestem Stand zu halten. Das allerdings war mir von Beginn an bewusst. Ich habe mich wegen der Qualitäten des Rades für diese Lösung entschieden.
  10. Qualität und Preis: Dass soviel Qualität und Leistung bei minimalem Gewicht nicht billig zu haben sein kann, wird jedem klar sein. Während ein gutes Pedelec mit 25 kg Gewicht ab 2.500 € zu Buche schlägt, so ist dieser deutlich vielseitigere, 16 kg leichte Beinahe-Alles-Könner in der von Jörg Scheiderbauer und mir zusammengestellten Variation bei etwas über 6.000 € angesiedelt. Hochwertige Leichtbaumaterialien ohne jede Einbuße bei der Gesamtstabilität und nicht zuletzt der große Beratungsaufwand einschließlich späteren Nachjustierungen rechtfertigen den Mehrpreis ohne jedes Wenn und Aber.Wer es günstiger haben will: Mein Renner als Spitzenmodell von Racextract ohne Zusatzantrieb und alles von mir gewünschtes Zubehör ist hier in Offenburger Handarbeit mit hochwertiger XT-Ausrüstung und einem Gewicht von unter 12 kg für knapp 2.000 € zu haben. Für Gelände und lange Steigungen ebenso ein Renner wie für den Stadtverkehr! Mit einfacherer Ausstattung gibt es auch deutlich darunter viel Fahrrad fürs Geld. Hier finden Sportler wie auch Alltagsfahrer eine Lösung für ihre ganz persönlichen Bedürfnisse.

    das ‚Cockpit‘ des Mountainbikers: viel Platz für Technik und Sicherheit – links unauffällig der Motorschalter

hier mit dem neuen Lupine-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht im Mönchengladbacher Schneematsch-Schmuddelwetter

 

Mit dem brandneuen racextract city Aluhydrox Rahmen ist erstmals ein Pedelec mit Vivax Assist Antrieb als Tiefeneinsteiger-Modell erhältlich. Das ist zum einen praktisch, um bequem Auf- und Absteigen zu können, zum anderen bietet der tiefe Einstieg ein sicheres Gefühl für alle, die ein höheres Oberrohr als störend empfinden. Auch mit einem eingeschränkten Bewegungsradius können Sie problemlos Auf- und Absteigen.

Authentisches Fahrgefühl

Gleichzeitig bleibt das authentische Fahrgefühl wie bei allen unseren E-Bikes mit Vivax Assist Antrieb erhalten. Aufgrund des geringen Systemgewichts des Antriebs von nur knapp über 2 Kilogramm bleibt das Gewicht des mit vivax ausgerüsteten Bikes so nah am konventionellen Fahrrad, dass oft nur eine sanfte Unterstützung ausreichend ist, um diverse Anstiege zu überwinden. Für alle, die mit dem Fahrrad auch etwas transportieren möchten, haben wir spezielle Radtaschen sowie Körbe von Ergon Topeak, mit denen sich das Bike individuell ergänzen lässt. Sie lassen das E-Bike sportlich toll aussehen und bieten viel Stauraum, um zum Beispiel Einkäufe zu erledigen oder Büroutensilien auf dem Weg zur Arbeit zu transportieren.

Auch lange Touren kein Problem

Für alle, die auch gerne einmal auf den Motor verzichten, ist das Bike optimal. Denn bei ausgeschaltetem Motor fährt es sich wie ein ganz normales Fahrrad, es ist kein Widerstand spürbar. Bei Gegenwind oder Anstiegen kann der Motor problemlos jederzeit aktiviert werden. Die Akku-Reichweite unter Volllast liegt hierbei bei bis zu 80km und eignet sich daher nicht nur für den täglichen Weg zur Arbeit sondern auch für längere Radtouren. Auch ein Einsatz mit Kinderanhänger ist mit diesem Modell problemlos möglich. Wir bieten dieses Modell in drei verschiedenen Rahmengrößen: 44cm; 48cm und 52cm an. Und wer schon immer etwas ganz Besonderes haben wollte: Du kannst die Grundfarbe des Rahmens und die Dekorfarbe aus einer Vielzahl von Möglichkeiten wählen, damit dein Bike auch wirklich einzigartig und genau auf dich abgestimmt ist.

 

Speerwurfweltmeister Johannes Vetter ist neuer Markenbotschafter der Radsportmarke racextract. Vetter holte bei der diesjährigen Leichtathletik Weltmeisterschaft in London als einziger Deutscher eine Goldmedaille. Ab sofort setzt Vetter bei seinem Ausdauertraining auf das speziell vom ehemaligen Mountainbikeprofi Jörg Scheiderbauer für ihn zusammengestellte racextract Alu Hydrox 29Zoll Mountainbike. Die Mountainbikeschmiede racextract ist wie Vetter in Offenburg ansässig und spezialisiert auf individuell gefertigte Fahrräder.

Sitzposition zur Entlastung der oberen Extremitäten

“Bei Johannes habe ich mich für eine aufrechte Sitzposition entschieden, die bei Radsportlern eher untypisch wäre. Hier wird die beim Speerwurf besonders belastete Schulterpartie beim Ausdauertraining  entlastet” erklärt Jörg Scheiderbauer. “zudem habe ich einen eher kleinen Rahmen gewählt, der durch das kürzere Oberrohr zu einer weiteren Entlastung der oberen Extremitäten führt.”

Der Offenburger Vetter möchte das Mountainbike aber nicht nur zum Ausdauertraining nutzen, sondern auch für kurze Strecken als umweltfreundliche Alternative zum Auto.

Erfolgreich und ohne Starallüren

Mit Johannes Vetter setzt racextract bewusst auf eine bekannte Persönlichkeit außerhalb des Radsports, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Vetter genießt in der deutschen Bevölkerung derzeit hohe Sympathiewerte. Mit seinen sportlichen Erfolgen, seinem natürlichen Auftreten ohne Starallüren und seinem Engagement im Hobbysport ist Vetter der optimale Markenbotschafter für racextract. “Wir werden von den meisten Menschen hauptsächlich mit ambitioniertem Radsport in Verbindung gebracht. Racextract spricht aber alle Zielgruppen an, die sich mit Radfahren fit halten möchten. Wir bieten die gesamte Range an Fahrradmodellen an, vom E-Bike über Trekking- und Mountainbikes, bis hin zu unseren High End Carbonmodellen”, begründet Inhaberin Alexandra Rittner die Entscheidung für den Speerwurfweltmeister, “außerdem sind wir stolz darauf, einen lokalen Spitzensportler für unsere Produkte begeistern zu können.”

… und das Sparrow unter dem Hintern! Anfang August fuhr ich mit zwei Kameraden vier Touren in Ligurien und dem Piemont. Bei herrlichstem Wetter verließen wir früh morgens unsere Herberge (ein Kleinod von Agriturismo nahe Limone Pienmonte) und fuhren mit dem Auto durch den Tende-Tunnel nach St.Dalmas du Tende im Roya-Tal. Von dort an kurbelten wir zurück bis zum Tunnelportal und wechselten dann auf die alte Passstraße. In noch engeren Haarnadelkurven als das Stilfserjoch kletterte mein Sparrow behände Richtung Fort Central, ein mächtiges Überbleibsel an Bastion aus dem Ersten Weltkrieg. Im oberen Drittel des Anstiegs gibt es eine Passage, die so verblockt ist, das motorisierte Zweiräder umkehren müssen, aber racextract-Piloten nicht.

Die Rundfahrt führte mitten durch die erwähnte Festung auf die ligurische Grenzkamm-strasse. Zum Glück ist diese montags für KFZ- und Motorradverkehr gesperrt, denn so konnten wir die fantastische Landschaft in Ruhe und staubfrei genießen. Die Schotterpiste war zunächst nicht allzu ruppig, stieg immer wieder an und fiel ab, blieb aber immer zwischen 2000 und 2300 Höhenmetern. Erst die Abfahrt nach La Brigue forderte mir und dem 29-Zoll bereiften Hardtail aus Rammersweier alles ab, denn hier war das Gestein schon ziemlich groß. Schade, denn viele tolle Ausblicke blieben ungesehen, das die Augen zwingend auf dem Track haften mussten. Zurück am Auto gab es ein klares Fazit: Das Tourfinale war nicht so schön zu fahren wie die größere Teil der Tour und: Bekleidung und Fahrrad aus dem Hause racextract haben erneut voll überzeugt!

Für die zweite Tour ging es per Auto nordwärts ins Piemont, genauer gesagt nach Marmora. Die Val Maira-Valle Stura-Runde stand auf dem Programm. Flugs ging es auf Asphalt hinauf zum Colle d‘ Esischie …

… weiter zum Colle die Morti mit einem Denkmal des Tour-Helden Marco Pantani.

Nach ein paar Kurven trug mich mein Sparrow durch eine mondlandschaftsartige Bergwelt. Anfänglich auf feinstem weißen Schotter im sanften Auf und Ab pedalierend, präsentierte sich die Gardetta-Hochebene einsam und wild. Die „Rocca del Meja“, Königin der Cuneo-Dolomiten verwöhnte mit tollen Panorama-Ausblicken kilometerweit entlang derKammstraße, wobei der Begriff Straße hier eine andere Bedeutung hat.

Unterhalb des Rifugio del Gardetta biegt der Weg ab ins Tal, das wir in rasanter Geschwindigkeit erreichten. Gut, wenn das Bike mit ausgesuchten Komponenten vom Hersteller bestückt wird! Bremsen, Reifen, Federgabel arbeiteten tadellos.

Tag drei der Italienreise führte uns auf die bekannte Assietta-Kammstrasse. Von Usseaux im Chisone-Tal aus (in Deutschland lebende Waldenser haben hier ihre Wurzeln) kletterten wir Richtung Fenestrelle-Pass auf Asphalt und bogen dann auf die ehemals militärische Schotter-Piste der Strada dell‘ Assietta ein. Auf 30 km führt sie auf einem Höhenzug immer über 2000 Metern zwischen Chisone- und Susatal.

Wie auch auf der ligurischen Grenzkammstraße erwischten wir den Kfz-freien Mittwoch und konnten ungestört eine der landschaftlich großartigsten Touren im alpinen Raum genießen. Immer wieder war ich auch von der Kletterfreudigkeit meines Hardtails entzückt, denn auch hier ging es auf und ab, gelegentlich richtig giftig. Auch am dritten Tag im Sattel hatte ich keine Sitzprobleme, die racextract-Hose ist einfach klasse!

Schlussakkord der tollen Tour war eine rasante Abfahrt nach Sestriere, dem weitbekannten Wintersportort, bevor die Landstraße uns zum Ausgangspunkt zurückführte.

Am vierten Tag erkundeten wir im Chisone-Tal einige kulturelle und kulinarische Spots und sammelt so kreuz und quer noch ein paar Werte für den Tachometer.

Insgesamt hat sich wieder gezeigt, dass der Erwerb des Sparrows ein Volltreffer war. Gegenüber dem hochpreisigen 27,5-Hardtail eines großen deutschen Herstellers meines Kameraden war ein deutliches Plus an Komfort zu verzeichnen. Hochzufrieden legte ich zu-hause Hand an und gönnte dem Rad eine gründliche Pflege.